AWO-Pflegedienstleiterin Jana Bertram koordiniert den Einsatz von 33 Mitarbeitern im Ambulanten Pflegedienst Tribsees
AWO Pflegedienstleiterin Jana Bertram
In der AWO-Zentrale des Ambulanten Pflegedienstes Tribsees trägt Pflegedienstleiterin Jana Bertram Dienst- und Tourenpläne in mehrfarbige Tabellen auf ihrem Computer-Bildschirm ein. Der nächste Monat ist für 33 Mitarbeiter und 13 Fahrzeuge bereits geplant. „Unser breites Angebot wird gut angenommen, es reicht von der professionellen Behandlungspflege über Hauswirtschaftsleistungen bis hin zur Sterbebegleitung“, sagt die 47-Jährige, die seit zehn Jahren die Fäden als Chefin zusammenhält. Sie hat mit ihren Schwestern und Pflegern im Umkreis von 25 Kilometern zahlreiche kranke und ältere Menschen zu versorgen. „Viele berufstätige Angehörige sind uns sehr dankbar, dass wir ihnen einen Teil der Pflege abnehmen und regelmäßig vorbeischauen“, erzählt Jana Bertram. Sie spricht von flexiblen „Kombinationsleistungen“. Zudem werden täglich rund 60 Portionen Mittagessen in Tribsees als Voll- oder Schonkost frisch gekocht und ausgeliefert. „Das Essen auf Rädern kommt gut an, ist ausreichend und schmackhaft.“
Gerade machen sich Simone Beth (57) und Dana Wolf (37), beide gehören seit sechs Jahren zum Team, mit Sarah Plänitz (22), seit einem Monat dabei, auf den Weg in die Küche. Dort stehen die Thermosbehälter mit dem Mittagessen bereit. Gleich um die Ecke wohnt Wolfgang Heß. Er empfängt von Schwester Dana sein Essen. Der 70-Jährige wohnt seit 1,5 Jahren im AWO-Haus. „Mir gefällt es hier, ich werde gut umsorgt.“ Ein kleines Schwätzchen und die Bitte, heute nochmal bei ihm vorbeizuschauen. „Der Job ist sehr abwechslungsreich und macht Spaß“, sagt Schwester Sarah, die bereits seit dem frühen Morgen unterwegs ist. Sie hat auf ihrer Tour Pflegebedürftigen beim Waschen, Ankleiden und dem Start in den Tag geholfen. „Es ist ein gutes Gefühl, Menschen helfen zu können.“
Im Büro telefoniert Jana Bertram gerade mit einem Hausarzt, stimmt die Behandlung eines Pflegebedürftigen ab. „Kein Tag ist wie der andere“, sagt sie. Manchmal müssen Patienten überraschend zum Arzt gebracht werden oder es fallen Mitarbeiter durch Krankheit aus. Aber noch immer seien Lösungen gefunden worden, Mitarbeiter kurzfristig eingesprungen. „Wir sind ein gutes und eingeschworenes Team“, unterstreicht die Pflegedienstleiterin. Über bereits ausgebildete Pflegefachkräfte oder auch junge Menschen, die sich für den Pflegeberuf interessieren, würde sie sich sehr freuen. Einfach mal in Tribsees bei der AWO vorbeischauen.
